"Kleingärten unter Druck: Konflikte um Wohnraum versus Grünflächen in deutschen Großstädten"
In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Kleingärtnern, die sich in etwa 14.000 Vereinen organisiert haben und über 900.000 Parzellen bewirtschaften. Jedoch kommt es zunehmend in Großstädten zu Konflikten bezüglich der Schrebergärten, da Wohnraum knapp ist. Die Kleingärten sollen häufig neuen Wohnprojekten weichen oder den Interessen von Investoren Platz machen. Dennoch formiert sich eine wachsende Anzahl von Kleingärtnern, die dagegen ankämpfen.
Zusätzlich zu den Konflikten um Schrebergärten in deutschen Großstädten gibt es auch eine wachsende Debatte über die Bedeutung und den Wert von Kleingärten für die Umwelt und die Lebensqualität der Bewohner. Viele Menschen sehen Kleingärten als wichtige grüne Oasen in städtischen Gebieten, die zur Biodiversität beitragen, die Luftqualität verbessern und den Stress abbauen können. Daher setzen sich auch Umwelt- und Gartenverbände sowie Bürgerinitiativen verstärkt für den Schutz und die Erhaltung von Kleingartenanlagen ein. Auf politischer Ebene werden verschiedene Lösungsansätze diskutiert, um den Bedarf an Wohnraum und den Schutz von Grünflächen in Einklang zu bringen, wie beispielsweise die Umwandlung von brachliegenden Flächen oder Industriegebieten in Bauland, um den Druck auf Kleingartenanlagen zu verringern.