Was ist los in unseren Kleingartenverbänden?

Kolumne - Sonntagsklatsch

Kommt jetzt die globale Mobilmachung gegen Kleingartenverbände?

Der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e. V. (BDG) ist die oberste Lobby der deutschen Kleingärtner. Und ganz ehrlich gesagt brauchen die Kleingärtner eine solche Lobby, wenn man u. a. zurückblickend feststellt wie viele tausende Hektar jährlich an Kleingartenvernichtungen stattfinden.

Der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e. V. (BDG) ist die oberste Lobby der deutschen Kleingärtner. Und ganz ehrlich gesagt brauchen die Kleingärtner eine solche Lobby, wenn man u. a. zurückblickend feststellt wie viele tausende Hektar jährlich an Kleingartenvernichtungen stattfinden.
Schauen wir uns doch mal die Zahlen des Bundesverbandes an!

  • knapp 902.000 Kleingärtnerinnen und Kleingärtner sind unter dem Dach des Bundesverbandes Deutscher Gartenfreunde organisiert.
  • 5 Millionen Menschen nutzen einen Kleingarten (Familie und Freunde) in knapp 
  • 13.453 Vereinen, die in
  • 512 Verbänden (Stadt-, Kreis-, Bezirks-, und Regionalverbände) und
  • 20 Landesverbänden unter dem Dach des Bundesverbandes Deutscher Gartenfreunde (BDG) organisiert sind.
  • 370 m² ist ein Kleingarten im Durchschnitt groß,
  • 438 m² sind es statistisch, werden die Flächen für öffentliches Grün, Spazierwege, Spiel- und Erholungsplätze, Lehr-, Schul- und Lerngärten und natürlich fürs Vereinsheim anteilig addiert,
  • das sind im ganzen Land 44.000 Hektar wertvolle Infrastruktur für Stadtgrün, Stadtnatur und Stadtbewohner.  

Ist das nun eine Lobby oder nicht? Da sagt man doch gerne „ja, ich will“. Die Realität zeigt es uns aber anders auf.

All das, was der BDG gern vertreten will, kommt leider nicht bis in die letzte Instanz der Verbände und Vereine an. Die deutsche Kleinstaaterei, die teilweise bizarren Ansichten der Städte und Gemeinden (welche nicht durch das Bundeskleingartengesetz tatsächlich „gedeckelt“ sind) sowie die unglaublichen und unterschiedlichen Ordnungen (z. B. Kleingarten- und/oder Bauordnungen) der Verbände, sind nicht zentral geregelt und das Grauen aller Kleingärtner. Sie sind eigene Regelungen und offiziell durch das Bundeskleingartengesetz nicht tatsächlich begründet.

Allein diese prinzipiellen Probleme sind schon ein kleine Rebellion wert. Leider kommen diese Dinge wahrscheinlich im „Zentralkomitee“ des Bundesverbandes nicht an. Das kennen wir ja alle aus alten DDR-Zeiten.

Seit ca. 10 Jahren beobachten einige unserer Team-Mitglieder die erschreckenden Zustände in den Verbänden des Kleingartenwesens.

  • Tausende Hektar an Kleingartenanlagen wurden platt gemacht.
  • Mehrere Millionen Euro wurden in den unterschiedlichsten Verbänden und Vereinen veruntreut.
  • Immer mehr Vereine, sogar Verbände trennen sich von ihren Verbänden, wegen Ihrer „Machenschaften“.

Wenn man allein nur durch unsere Einträge hier schaut, ist es echt eine erschreckende Bilanz, die langfristig der Totengräber im Kleingartenwesen sein wird.

Was kommt noch dazu?
Einerseits sind die Vorstände völlig überaltert und andererseits will kein junger Mensch sich das alles antun. Vielleicht sollte man über neue Modelle nachdenken, um das Kleingartenwesen tatsächlich zu stärken.

Lieber BDG, rettet bitte das Kleingartenwesen bevor man Euch mit aktuellen und besseren Ansichten sowie sinnvolleren Verwaltungsarten im neuen Jahrtausend völlig überrollt!

Vorab haben wir aber mal einige brennende Fragen an die KI von Chatgpt gestellt. Die Antworten der KI haben wir mal unkommentiert so stehen lassen, entsprechen aber nicht mehr der Realität.

Schönen Sonntag noch!

Dieser Beitrag wurde klimaneutral, ohne Alkohol und ohne Zigarettenrauch geschrieben


Ganz dringend gesucht wird:
– Ein Elektriker, um Verbindungen zwischen Menschen wieder herzustellen, damit uns ein Licht aufgeht.
– Ein Optiker, um die Sichtweisen zu verändern.
– Ein Künstler, der wieder das Lächeln auf die Gesichter malt.
– Ein Gärtner, um Gedanken zu kultivieren.
– Ein Maurer, der am Frieden baut.
– Ein Mathelehrer, der uns wieder lehrt auf andere zu zählen.
Männlich oder weiblich – Einsatzort: überall