Sonntagsklatsch: Die dümmsten TV-Serien der Privatsender

oder wie man Deutschland verblödet!

Thomas Sonntag - Chefredakteur für betreutes Denken

Willkommen im tiefsten Abgrund des kulturellen Niedergangs, auch bekannt als die deutsche Privatfernsehlandschaft. Eine bunte Sammlung von Trash-Formaten, die mit absurden Dialogen, zweifelhaften Konzepten und einem fast schon bewundernswerten Desinteresse an Qualität brillieren. Hier sind sie: 30 Glanzstücke, die das Gehirn zuverlässig auf Standby schalten. Viel Spaß beim mentalen Detox! Hier ist eine Liste der Sender, die für die erwähnten 30 TV-Sendungen verantwortlich sind: RTL II, RTL, VOX, Sat.1, ProSieben, Kabel Eins und ARD. Diese 7 Sender decken die gesamte Palette der 30 Sendungen ab, wobei RTL, RTL II und VOX die klare Speerspitze des Trash-TV bilden.

  1. „Berlin – Tag & Nacht“ (RTL II)

Ein ewiges Drama mit einem Cast, der das Leben in Berlin so repräsentiert, wie ein Fischstäbchen das Leben im Meer repräsentiert. Alles dreht sich um flache Romanzen, überdramatische Freundschaften und Intrigen, die so durchschaubar sind, dass selbst ein Grundschüler sie durchschauen würde. Dialoge klingen, als hätte man sie mit Emojis geschrieben, und die schauspielerische Leistung liegt irgendwo zwischen Holzbrett und Kartoffelsack.

  1. „Bauer sucht Frau“ (RTL)

Landwirte in Gummistiefeln suchen die große Liebe – und zwar so, dass jede Landromantik im Dreck stecken bleibt. Die Gespräche? „Ich mag Kühe.“ – „Ich auch.“ Herzergreifend! Die Kandidaten stellen ihre Höfe vor, die manchmal mehr Charme haben als sie selbst, und RTL sorgt dafür, dass alles so kitschig wirkt wie ein Schlageralbum.

  1. „Das Dschungelcamp“ (RTL)

Hier treffen sich Z-Promis, um Ekelprüfungen zu bestehen, die den Geschmack des Essens am Flughafenbuffet noch unterbieten. Die Stars? Meistens eher One-Hit-Wonders oder Realityshow-Opfer, die seit Jahren verzweifelt versuchen, nochmal ins Rampenlicht zu kommen. Dialoge bestehen aus Streitereien, Tränen und verzweifelten PR-Aktionen.

  1. „Köln 50667“ (RTL II)

Ein Klon von „Berlin – Tag & Nacht“, nur in Köln. Alles wirkt so, als hätte man ein Planschbecken voller Klischees und übertriebenem Drama genommen und darin ein paar Laiendarsteller versenkt. Anspruchslos, aber immerhin farbenfroh!

  1. „Mitten im Leben“ (RTL)

Eine geskriptete Dokusoap, die Alltagssituationen zeigt, die so realistisch sind wie Einhörner in der Fußgängerzone. Die „Probleme“ der Familien sind absurder als jede Folge „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“, und die Laiendarsteller agieren mit dem Feingefühl eines Presslufthammers.

  1. „Richterin Barbara Salesch“ (Sat.1)

Eine Gerichtsshow, in der die Urteile fast so überraschend kommen wie der Abspann. Der Cast besteht aus Laien, die entweder zu viel oder zu wenig spielen, und die Fälle sind oft so lächerlich, dass man sich fragt, wer hier eigentlich verurteilt werden sollte.

  1. „Goodbye Deutschland“ (VOX)

Auswanderer versuchen ihr Glück im Ausland, meist ohne jegliche Vorbereitung oder Sprachkenntnisse. Das Konzept: „Ich hab noch nie ein Restaurant geführt, aber lass uns in Spanien eines eröffnen!“ Am Ende bleibt meistens nur ein Desaster und eine Rückkehr nach Deutschland.

  1. „Die Wollnys – Eine schrecklich große Familie“ (RTL II)

Eine Großfamilie im Chaos – lauter, chaotischer und anstrengender, als es ein Orchester voller Vuvuzelas jemals sein könnte. Streitereien und Missgeschicke bestimmen das Programm, und man fragt sich, wie die das jeden Tag überleben.

  1. „Shopping Queen“ (VOX)

Kandidatinnen kaufen mit begrenztem Budget Klamotten und werden dafür gnadenlos von Guido Maria Kretschmer kommentiert. Amüsant? Ja. Anspruchsvoll? Nicht im Geringsten. Die Mischung aus Mode und Schadenfreude hat aber definitiv einen gewissen Unterhaltungswert.

  1. „Ab ins Beet!“ (VOX)

Eine Gärtner-Sendung, bei der mehr gestritten wird, als dass Pflanzen wachsen. Jeder hat eine andere Meinung, und das Chaos ist vorprogrammiert. DIY-Tipps? Weniger. Unterhaltungswert? Eher in der Kategorie „Fremdscham“.

  1. „Hilf mir! Jung, pleite, verzweifelt…“ (RTL II)

Eine Dokusoap, in der junge Menschen mit Problemen dargestellt werden, die so klischeehaft sind, dass man sie als Parodie verkaufen könnte. „Ich habe 20.000 Euro Schulden, aber kaufe trotzdem jeden Tag Luxusartikel!“ – Realismus? Fehlanzeige.

  1. „Auf Streife“ (Sat.1)

Eine geskriptete Serie, in der Polizisten Fälle lösen, die niemanden interessieren. Die Dialoge wirken, als hätte man sie in fünf Minuten ausgedacht, und die Schauspieler scheinen entweder unterfordert oder komplett überfordert.

  1. „Family Stories“ (RTL II)

Fiktive Familienprobleme, die so überzogen sind, dass sie fast schon wieder lustig werden. „Meine Schwiegermutter hat meine Katze entführt!“ – und das ist nur der Anfang. Perfekt für Fans von absurdem Drama.

  1. „We love Lloret“ (RTL II)

Partyurlauber in Lloret de Mar lassen die Sau raus und vergessen dabei jegliche Würde. Alkohol, schlechte Flirts und noch schlechtere Entscheidungen bestimmen das Programm. Eine wahre Ode an den kulturellen Niedergang.

  1. „Extrem schön!“ (RTL II)

Menschen unterziehen sich Schönheitsoperationen, um ihr Leben zu verändern, und die Kamera hält auf jeden vermeintlichen Makel drauf. Statt Motivation gibt’s hier nur ein Schönheitsideal aus der Hölle.

  1. „Kampf der Realitystars“ (RTL II)

Ein Sammelbecken für Leute, die irgendwann mal in einer Realityshow waren und nochmal ins Rampenlicht wollen. Die Konflikte sind so inszeniert, dass man die Drehbuchautoren direkt erkennen könnte.

  1. „Mein Lokal, Dein Lokal“ (Kabel Eins)

Gastronomen bewerten sich gegenseitig, und dabei kommt mehr Gehässigkeit auf den Tisch als gutes Essen. Manchmal fragt man sich, ob die wirklich Gastroprofis sind.

  1. „Taff“ (ProSieben)

Eine News-Sendung, die Nachrichten bringt, die niemand braucht. „Wie schminkt man sich richtig für den Sommerurlaub?“ ist hier schon ein Highlight.

  1. „Die strengsten Eltern der Welt“ (RTL II)

Teenager werden zu strengen Gastfamilien geschickt, um Disziplin zu lernen. Meistens endet das Ganze in Chaos, Tränen und der Erkenntnis, dass Erziehung kompliziert ist.

  1. „Hot oder Schrott“ (VOX)

Menschen testen skurrile Produkte, die niemand braucht. Der Unterhaltungswert liegt irgendwo zwischen Lachen und Fremdschämen.

  1. „X-Diaries“ (RTL II)

Urlaubsgeschichten, die so geskriptet sind, dass selbst die Laiendarsteller Schwierigkeiten haben, das Lachen zu unterdrücken. Es geht um Liebe, Eifersucht und Peinlichkeiten – also das perfekte Programm für RTL II, das immer dann funktioniert, wenn man das Hirn komplett ausschaltet.

  1. „Rentnercops“ (ARD)

Hier trifft deutsches Vorabendprogramm auf die ultimative Langeweile. Zwei ältere Polizisten lösen Fälle in einem Tempo, das eher an „Krimis im Zeitlupenmodus“ erinnert. Die Dialoge sind dermaßen vorhersehbar, dass selbst ein Spoiler nichts mehr kaputt machen könnte.

  1. „Big Brother“ (Sat.1)

Das OG der Trash-TV-Formate. Fremde Menschen werden in ein Haus gesperrt, um sich gegenseitig zu nerven, zu beleidigen und zu langweilen. Der Clou? Man kann ihnen dabei rund um die Uhr zusehen. Manchmal wünscht man sich, die Kameras würden auch mal Urlaub machen.

  1. „Promi Big Brother“ (Sat.1)

Noch schlimmer als das Original. Die Bewohner sind „Promis“, von denen niemand weiß, warum sie überhaupt bekannt sind. Der einzige Vorteil? Manchmal ist es amüsant zu sehen, wie sie sich selbst zu Fall bringen – im übertragenen wie wörtlichen Sinne.

  1. „Love Island“ (RTL II)

Halbnackte Singles werden in eine Villa gesteckt, um sich zu verlieben – oder wenigstens so zu tun. Die Gespräche drehen sich um Oberflächlichkeiten und enden oft mit „Du bist voll mein Typ“. Ein intellektueller Tiefpunkt, der immer wieder übertroffen wird.

  1. „Take Me Out“ (RTL)

Ein Dating-Format, bei dem Frauen per Buzzer entscheiden, ob ein Mann gut genug für sie ist. Die Sprüche sind flach, die Atmosphäre angespannt, und am Ende bleibt oft nur Fremdscham. Perfekt für einen Samstagabend, wenn man genug von der Menschheit hat.

  1. „Schwiegertochter gesucht“ (RTL)

Eine Show für Menschen, die tatsächlich glauben, ihre große Liebe über RTL finden zu können – und dabei ihre Eltern gleich mit ins Boot holen. Die Kandidaten und ihre Familien werden dabei genüsslich vorgeführt, während man sich fragt, wer das eigentlich freiwillig mitmacht.

  1. „Goodbye Deutschland: Die Reimanns“ (VOX)

Die berühmtesten Auswanderer des Privatfernsehens führen ein Leben in den USA, das so klischeebeladen ist, dass man meinen könnte, es sei ein Werbespot für Texas. Cowboyhüte, Wohnwagen und schrille Outfits inklusive.

  1. „First Dates – Ein Tisch für Zwei“ (VOX)

Ein Restaurant voller Singles, die sich gegenseitig peinliche Fragen stellen, während man als Zuschauer hofft, dass das Date schnell vorbei ist. Die Anmachversuche sind meist so schlecht, dass man automatisch zum Getränk greift – zur Beruhigung.

  1. „Die Geissens – Eine schrecklich glamouröse Familie“ (RTL II)

Eine Millionärsfamilie, die ihr Leben voller Luxus und Niveaulosigkeit zur Schau stellt. Es wird geprahlt, gestritten und geshoppt, als wäre das alles ein großer Werbespot für schlechten Geschmack.

Abschließendes Fazit: Der Abstieg ins Nichts

Diese 30 Sendungen sind der lebende Beweis dafür, dass es für den kulturellen Niedergang keine Untergrenze gibt. Zwischen schlechten Drehbüchern, übertriebenem Drama und viel zu viel Fremdscham wird das Gehirn zuverlässig in den Standby-Modus versetzt. Ein Blick auf diese Formate reicht aus, um zu verstehen, warum Bücher immer noch eine Daseinsberechtigung haben. Die Einschaltquoten dieser Sendungen schwanken, aber die meisten dieser Shows erreichen Marktanteile im Bereich von 5-15%.

Wer sich durch diese Liste kämpft, lernt eine wertvolle Lektion: Schlechter Geschmack kann manchmal auch ziemlich unterhaltsam sein – zumindest, solange man abschalten kann. 😉

„Gärtnern: Die friedliche Art, die Welt zu verändern!“