Rücklagenbildung

Ist es sinnvoll, wenn ein Kleingartenverein Rücklagen bildet? In welcher Höhe sollte der Kleingartenverein tun? Gibt es dazu prinzipielle Einschränkungen?

„Man muß den Bock nicht zu weit in den Garten lassen.“  Juvenal

Ja, es ist sinnvoll, wenn ein Kleingartenverein Rücklagen bildet. Rücklagen dienen dazu, unvorhergesehene Kosten zu decken oder größere Investitionen zu finanzieren. Wenn ein Verein keine Rücklagen hat, muss er in solchen Fällen eventuell Sonderumlagen erheben oder Kredite aufnehmen, was für die Mitglieder mitunter unangenehm oder sogar finanziell belastend sein kann.

Die Höhe der Rücklagen hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Größe des Vereins, der Anzahl der Mitglieder und den regelmäßigen Einnahmen und Ausgaben. Es ist ratsam, einen angemessenen Betrag zu wählen, der eine gewisse Sicherheit bietet, ohne jedoch zu hohe Reserven anzusammeln, die dann nicht sinnvoll genutzt werden können.

Es gibt prinzipiell keine Einschränkungen, wie hoch die Rücklagen eines Kleingartenvereins sein dürfen. Es ist jedoch wichtig, dass die Mitglieder darüber informiert werden, wie die Rücklagen verwendet werden und dass der Vorstand verantwortungsvoll mit den Geldern des Vereins umgeht. Zudem sollte der Verein sicherstellen, dass er keine Rücklagen bildet, die gegen gesetzliche Vorgaben verstoßen, z.B. bei gemeinnützigen Vereinen.

Abschließend sollte sich die Kleingartenvereine mal richtig mit dem Thema Mitgliedsbeitrag und gemeinnützige Arbeitsstunden auseinandersetzen.

Schönen Sonntag noch. (ak)