Jede dritte Kleingartenanlage in Deutschland betroffen!

In den letzten Monaten des Jahres 2024/2025 ist ein signifikanter Anstieg von Bränden und Einbrüchen (mehr als 4.000 jeweils pro Jahr) in Kleingartenanlagen zu verzeichnen. Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, ist es essenziell, präventive Maßnahmen zu ergreifen, die sowohl den Brandschutz als auch den Schutz vor Einbrüchen verbessern.
Schutz vor Bränden in Kleingärten:
Installation von Rauchmeldern: Die Anbringung von Rauchmeldern in Gartenlauben ermöglicht eine frühzeitige Erkennung von Bränden, was entscheidend für die Schadensbegrenzung ist.
Sichere Lagerung von Gefahrstoffen: Brenn- und Explosivstoffe sollten in geeigneten, verschlossenen Behältern und fern von potenziellen Zündquellen gelagert werden, um das Risiko von Selbstentzündungen oder Brandausbreitung zu minimieren.
Überprüfung elektrischer Anlagen: Regelmäßige Inspektionen der elektrischen Installationen durch Fachkräfte helfen, Defekte oder Überlastungen frühzeitig zu erkennen und somit Kurzschlüsse oder Kabelbrände zu verhindern.
Bereithaltung von Feuerlöschern: Ein funktionsfähiger Feuerlöscher in der Gartenlaube ermöglicht es, Entstehungsbrände schnell zu bekämpfen und größeren Schaden abzuwenden.
Vorsichtiger Umgang mit offenem Feuer: Beim Grillen oder Verbrennen von Gartenabfällen ist stets auf einen sicheren Abstand zu Gebäuden und Pflanzen zu achten. Zudem sollten geeignete Löschmittel griffbereit sein, um im Notfall schnell reagieren zu können.
Zugang für Rettungskräfte sicherstellen: Die Wege zu den Kleingärten sollten stets frei und für Feuerwehrfahrzeuge zugänglich sein, um im Ernstfall eine schnelle Hilfe zu gewährleisten.
Schutz vor Einbrüchen in Kleingärten:
Mechanische Sicherungen: Der Einbau von einbruchhemmenden Türen und Fenstern mit stabilen Schlössern erschwert Tätern den Zutritt erheblich. Zusätzliche Sicherungen wie Querriegelschlösser oder Scharnierseitensicherungen erhöhen den Schutz weiter.
Elektronische Überwachung: Der Einsatz von Alarmanlagen und Bewegungsmeldern kann potenzielle Einbrecher abschrecken und im Ernstfall schnell Alarm schlagen. Wichtig ist hierbei, auf qualitativ hochwertige Systeme zu setzen, um Fehlalarme zu minimieren.
Beleuchtungskonzepte: Eine gut durchdachte Außenbeleuchtung, idealerweise in Kombination mit Bewegungsmeldern, erhöht die Sichtbarkeit und schreckt unbefugte Personen ab.
Wertgegenstände entfernen: Es ist ratsam, wertvolle Gegenstände nicht dauerhaft in der Gartenlaube aufzubewahren. Mobile Geräte sollten nach Gebrauch mit nach Hause genommen werden, um das Diebstahlrisiko zu reduzieren.
Nachbarschaftliche Wachsamkeit: Eine aktive Gemeinschaft, in der Mitglieder aufeinander achten und verdächtige Aktivitäten melden, kann Einbrüche verhindern. Regelmäßige Kommunikation und gemeinsame Sicherheitsstrategien stärken den Schutz der gesamten Anlage.
Dokumentation und Kennzeichnung: Das Markieren von Geräten mit individuellen Kennzeichnungen oder das Anfertigen von Inventarlisten erleichtert im Falle eines Diebstahls die Wiedererkennung und Rückführung der Gegenstände.
Durch die konsequente Umsetzung dieser Maßnahmen, basierend auf den Empfehlungen der Polizei, der Feuerwehren und der Sicherheitskonzeption für Kleingartenanlagen, können sowohl das Risiko von Bränden als auch von Einbrüchen signifikant reduziert werden. Ein proaktiver Ansatz in der Prävention schützt nicht nur das Eigentum, sondern trägt auch zur Sicherheit und zum Wohlbefinden aller Gartenfreunde bei.