
Landkreis Börde - Gemeinsam für die Zukunft
Im Landkreis Börde haben der Verband der Kleingärtner Börde-Ohre und der Kreisverband der Kleingärtner Wolmirstedt einen wichtigen Schritt für die Zukunft der Kleingartenkultur unternommen. Die beiden Verbände, die gemeinsam 93 Kleingartenvereine repräsentieren, einigten sich auf einen Kooperationsvertrag. Diese Entscheidung wurde im Dezember 2023 erstmals bekannt gegeben und markiert den Beginn einer engeren Zusammenarbeit zwischen den beiden Organisationen.
Hintergrund und Ziele der Kooperation
Die Kooperation ist eine Reaktion auf die wachsenden Herausforderungen, denen Kleingärten in der Region gegenüberstehen. Der demografische Wandel, die sinkende Nachfrage nach Kleingartenparzellen und zunehmende Verwaltungsaufwände machen es vielen Vereinen schwer, eigenständig zu bestehen. Durch die Zusammenarbeit sollen Ressourcen gebündelt, Kompetenzen geteilt und die Interessen der Kleingärtner besser vertreten werden.
Der Kooperationsvertrag stellt eine formale Grundlage für gemeinsame Projekte und Entscheidungen dar. Ziel ist es, die Verwaltungskosten zu senken und Synergien zu nutzen, um die Attraktivität der Kleingärten zu steigern. Gleichzeitig bleibt der Fokus darauf, die Tradition der Kleingartenkultur zu erhalten und weiterzuentwickeln.
Erste Schritte und langfristige Pläne
Obwohl der Kooperationsvertrag bereits unterzeichnet wurde, ist die Fusion der beiden Verbände bislang nur eine langfristige Perspektive. Eine solche Vereinigung würde erhebliche rechtliche, organisatorische und strukturelle Anpassungen erfordern. Die Verantwortlichen betonen, dass eine Fusion nicht übereilt umgesetzt wird, sondern durchdacht und mit breiter Rückendeckung erfolgen soll. Dennoch ist die Zusammenlegung ein realistisches Szenario, da sie den Mitgliedsvereinen langfristig finanzielle und organisatorische Vorteile bringen könnte.
Einsparpotenziale durch eine mögliche Fusion
Sollte es in den kommenden Jahren zu einer vollständigen Fusion der beiden Verbände kommen, könnten zahlreiche Kosten eingespart werden. Dazu gehören unter anderem:
Verwaltungskosten: Durch die Zusammenlegung von Büros, Buchhaltungsabteilungen und weiteren administrativen Strukturen wäre eine erhebliche Reduzierung der laufenden Ausgaben möglich.
Personalkosten: Ein gemeinsamer Verband benötigt weniger hauptamtliche Mitarbeiter, wodurch Gehaltskosten gesenkt werden können.
Mitgliedsgebühren: Durch die effizientere Verwaltung wäre es denkbar, die Mitgliedsbeiträge für die Kleingartenvereine zu reduzieren, was wiederum die Attraktivität für bestehende und neue Mitglieder steigern würde.
Veranstaltungen und Schulungen: Gemeinsame Schulungen, Seminare und Veranstaltungen könnten kosteneffizienter organisiert werden.
Prognose: Ein Schritt in eine nachhaltige Zukunft
Die Kooperation zwischen den beiden Verbänden ist ein wichtiger Meilenstein, um den Herausforderungen der Zeit zu begegnen. Die geplante Fusion könnte in den kommenden Jahren als logischer nächster Schritt folgen, wobei der Fokus darauf liegt, die Interessen der Kleingärtner zu stärken und langfristig zu sichern.
Sollte die Fusion erfolgreich umgesetzt werden, könnten die Kleingartenvereine im Landkreis Börde nicht nur von Kosteneinsparungen profitieren, sondern auch von einer stärkeren gemeinsamen Stimme. Dies würde den Fortbestand der Kleingartenkultur in der Region sichern und eine solide Basis für die Zukunft schaffen.