Kleingärtner in Hannover geben Baumpflege ab – und zahlen drei Cent mehr Pacht

Wenn Vereine und Verbände überfordert sind

Hannovers Kleingärtner müssen ab Anfang 2023 drei Cent je Quadratmeter mehr Pacht zahlen. Anlass ist, dass die Stadt Hannover künftig die Pflege der rund 5000 Großbäume auf den öffentlichen Flächen in den Kolonien übernimmt – der Pflegeaufwand hatte die Kleingärtner zuletzt überfordert.

Zwischen der Stadt und dem Bezirksverband der Kleingärtner gibt es seit 1995 einen Vertrag über die Pflege der Bäume auf oder an öffentlichen Flächen. Der Bezirksverband hatte zuletzt immer größere Probleme, diese Bäumen verkehrssicher zu halten.

Anmerkung der Redaktion:
Was ist denn hier schon wieder los? Täglich grüßt in deutschen Kleingartenvereinen das Murmeltier. In welcher rechtliche Situation lebt den der Verein mit dem Verband? Hat er nur eine Verwaltungsvollmacht oder ist er richtiger Zwischenverpächter?

Bei einer Verwaltungsvollmacht hat doch der Verband die Kosten zu tragen und als Zwischenpächter der Verein? Auf welcher betriebswirtschaftlichen Basis werden hier eigentlich Vereine oder Verbände geführt?
Hinzu kommt, wenn Ehrenamtliche (ohne Sachkenntnis) Bäume in dem Maße verschneiden sollen, wo bleibt da der Versicherungsschutz?
Man kann sich daher sehr glücklich schätzen, wenn ein Eigentümer die Kosten freiwillig übernimmt. (ts)

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