Der erneute Aufstand wird endgültig zur Kleingärtner-Farce

Der „Thujen-Krieg“ geht weiter und Kleingärtner blicken nicht wirklich durch!
Der „Thuja-Krieg“ im Kreis Dahme-Spreewald ist nichts weiter als eine Farce, die die Ignoranz vieler Kleingärtner offenlegt. Während der Kreisverband rigoros das Entfernen der Pflanzen großzügigerweise bis 2027 fordert, wird deutlich, dass es hier nicht nur um Pflanzen geht, sondern um grundlegende Missverständnisse und Versäumnisse innerhalb der Kleingärtnergemeinschaft.
Die wahre Bedrohung: Selbstzerstörung und Veruntreuung
In den letzten zehn Jahren haben sich Kleingartenverbände und -vereine selbst untergraben. Durch Veruntreuungen in Millionenhöhe und den Verlust von hunderten Hektar an Kleingartenflächen haben sie ihre eigene Existenz gefährdet. Gleichzeitig nimmt der Rückgang von Kleingärten weiter zu, während Grundstückseigentümer – von Immobilienhaien bis hin zu Städten und Gemeinden (siehe auch Aussage von Olaf Scholz) – (Original bei Focus) – gezielt nach Regelverstößen suchen, um günstige Pachtverträge zu kündigen und die Flächen gewinnbringender zu nutzen. Die Diskussion über Thujen ist da nur die Spitze des Eisbergs.
Bundeskleingartengesetz: Falsche Bezugspunkte
Es wird zunehmend schmerzhaft, wenn Journalisten und Kleingärtner sich bei der Diskussion über verbotene Anpflanzungen auf das Bundeskleingartengesetz (BKleingG) berufen. Fakt ist: Das Gesetz äußert sich überhaupt nicht zu spezifischen Bepflanzungen. Der Verweis darauf ist daher nicht nur irreführend, sondern schlichtweg unsinnig.
Die Rolle der Kleingartenordnungen
Kleingartenordnungen sind in der Tat Erfindungen von Verbänden und Vereinen. Sie basieren jedoch auf alten Gesetzen und den Vorgaben von Städten und Gemeinden. Auch wenn diese Regeln teilweise übertrieben wirken und Organisationen wie der BUND nicht immer sinnvolle Empfehlungen geben, haben solche Richtlinien eine lange Tradition. Schon vor der Wende existierten in der BRD und der DDR klare Vorgaben zur Nutzung von Kleingärten. Das sich Kleingärtner heute über deren Durchsetzung aufregen, wirkt angesichts dieser Historie fast schon absurd.
Fazit: Schluss mit Lustig
Der „Thuja-Krieg“ ist mehr als nur ein Streit über Pflanzen – er ist ein Symptom tiefer liegender Probleme in der Kleingärtnerkultur. Die Zeit der Nachsicht ist vorbei. Es wird Zeit, dass sich die Kleingärtner der Realität stellen und begreifen, dass es hier nicht nur um grüne Hecken geht, sondern um den Erhalt ihrer eigenen Freiräume in einer zunehmend kommerzialisierten Welt.
Sonntagsklatsch
Die Kleingärtner – wahre Meister im Missachten von Vorschriften, die seit über 50 Jahren bestehen, aber nie wirklich angewendet werden. Statt sich an die einfachen Regeln zu halten, wird jede Ordnung so lange „interpretiert“, bis sie selbst zum Witz verkommt. Während sie sich in der heiligen Pflicht wähnen, das Gartenparadies zu verteidigen, ignorieren sie gleichzeitig die elementaren Grundlagen, die das Ganze am Leben erhalten sollten. Sie predigen das heilige Wort der Ordnung, aber halten sich selbst einen Freifahrtschein für alles, was bequem ist.
Doch wehe, jemand wagt es, diese jahrzehntelangen Missachtungen endlich anzugehen – dann ist der Aufschrei groß, als hätte man ein unschuldiges Kind entführt. Die Realität ist jedoch eine andere: Während sich die Kleingärtner weiterhin an ihren überholten Traditionen und „Kleinigkeiten“ festklammern, kommt der wahre Feind in Form von Immobilienhaien, die mit gierigen Händen nach den letzten Pachtverträgen greifen. Der Garten wird für sie irgendwann nicht mehr das Idyll der „guten alten Zeit“, sondern das „Abendland“, das sie, trotz aller Proteste, am Ende ohne Skrupel aufgeben müssen – weil sie schlicht zu lange geschlafen haben. Der wahre Skandal ist, dass sie glauben, diese Welt könnte durch das Beschneiden von Hecken und das Streichen von Zäunen gerettet werden. Die Zäune mögen stehen, doch der Wert ihrer kleinen Paradiese sinkt in einem erschreckenden Tempo – und am Ende sind es die Immobilienhaie, die über die Zukunft der Gärten entscheiden, nicht die Kleingärtner.
„Gärtnern – weil Probleme unter die Erde bringen auch anders geht!“