Instrumentalisierung der Medien mit …

Kolumne - Sonntagsklatsch

… dem Ehepaar Michael und Benno Raatz?

Es ist (nicht nur) in Deutschland traurig genug, dass „Schwule“, „Lesben“ oder „Sonstige“ pausenlos ins Abseits gestellt werden. Das man diesen Abwertungen eine Abfuhr erteilt, ist selbstverständlich.

Eigentlich fing doch alles an mit einer sogenannten „Frauenqoute“. Das ist besonders traurig, wenn man sich das Grundgesetz anschaut und das Thema „Gleichberechtigung“ aufschlägt. Pressetechnisch wurde das Thema ja auch von jeder Gazette dokumentiert und als Aufhänger für reiserische Schlagzeilen benutzt.

Das ist doch heutezutage so COOL lieber eine „Quotenfrau“ als Verteidigungsminister(in) zu nehmen, als einen erfahrenen und gedienten General. Machen ja schließlich alle Staaten so.

Die nächste Phase nahm ihren schwungvollen Lauf in den Medien zu den Themen der „Lesben“ und „Schwulen“. Eine weitere skurrile Phase begann dann mit den Beiträgen über das „Gendern“.

Mittlerweile haben alle Sender, Print- und Onlinemedien irgendwo in ihren Beiträgen eine Quote für „Schwule“, „Lesben“ oder „Sonstige“. Es lässt daher stark vermuten, das nur Klickraten zählen und der Journalismus den Bach runter geht.
Jetzt kommt mir aber bitte nicht mit dem Spruch „Die Medien sind das Spiegelbild der Gesellschaft!“ Das mag ja bei der derzeitigen Verdummung der Gesellschaft nur noch ansatzweise zutreffen, beruht aber auf Gegensätzlichkeit. Man könnte aber auch sagen „Die Medien verblöden die Menschheit!“. Wäre doch mal niedlich, wenn man alle Medienartikel mal ins „einfache Deutsch“ übersetzen müsste.


„Man muß den Bock nicht zu weit in den Garten lassen.“  Juvenal


In diesem Zusammenhang geht das Ehepaar Michael und Benno Raatz wieder durch die Medien und schieben alles auf ihre Homosexualität, obwohl sie schon in zweiter Instanz vor Gericht verloren haben.
Ein gefundener Aufreißer für so manche Gazette. Leider scheinen diese in ihrer Klickhysterie nicht zu bemerken, dass sie selber missbraucht werden.

Der neuste Aufhänger ist „Ehepaar verzweifelt – unverschuldet droht nun der Abriss im Kleingarten“. Schlagzeilen, wie man sie eigentlich von der BILD gewohnt ist.
Nein, da kommt kein Bagger. Nein, der Garten wird nicht abgerissen. Sie sollten nur die illegal errichtete Terrasse mit Festüberdachung zurück bauen.

Eigentlich wäre es doch jetzt mal Zeit für eine „Normalisierungsquote“ nicht nur in den schlagzeilengeilen Medien. Kommt alle mal wieder auf den Boden der Realität zurück!

Schönen Sonntag noch. (ts)


Aus derselben Blüte zieht die Biene ihren Honig und die Wespe ihr Gift.
Italienisches Sprichwort


 

Dieser Beitrag wurde klimaneutral, ohne Alkohol und ohne Zigarettenrauch geschrieben