Lebnatene wurde vom Riesaer Kleingarten-Dachverband gekündig
Seit etwa vier Jahren hat der Verein versucht, leerstehende Parzellen in dieser Gartensparte neu zu gestalten und dabei auch Veränderungen wie das Entfernen von Grundstücksbegrenzungen und den Bau von Strukturen vorgenommen. Ziel war es, vor allem jüngere Leute und Schulklassen für das Gärtnern zu begeistern und neben Nutzpflanzen auch andere Gartenarten zu fördern.
Der Konflikt entzündet sich daran, dass der Dachverband der Gartenfreunde dem Verein vorwarf, gegen das Bundeskleingartengesetz zu verstoßen, unter anderem aufgrund der baulichen Veränderungen, die ohne Zustimmung der zuständigen Stellen durchgeführt worden seien. Infolgedessen wurde dem Verein „Lebnatene“ zum 30. November gekündigt.
Dennoch erklärte der Vereinschef Uwe Anger, dass man weiter in der Sparte bleiben wolle und weiterhin gesprächsbereit sei. Es wurde auch ein erster Mediationstermin angekündigt, aber dieser kam anscheinend noch nicht zustande. Es scheint, dass der Konflikt nicht nur um gesetzliche Bestimmungen geht, sondern auch um unterschiedliche Vorstellungen von der Nutzung und Gestaltung der Kleingartenflächen. Der Verein vermutet, dass der Widerstand von anderen Kleingärtnern und dem Verband eher mit der Art und Weise der Gartenbewirtschaftung und den damit verbundenen Veränderungen zusammenhängt, die nicht allen in der Sparte gefallen.
Es scheint noch keine endgültige Lösung gefunden worden zu sein, was durch die Absage oder das Scheitern des ersten Mediationstermins angedeutet wird. Es bleibt abzuwarten, ob eine Einigung oder ein Kompromiss gefunden werden kann, um den Konflikt zu lösen.